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13 MONDE – 13 RAUHNÄCHTE

Hörst du das Raunen in der Nacht,
Das leise Geflüster, die knarrenden Stufen,
hörst du das Unsichtbare rufen?
Was hast du verdrängt, was will nach oben,
was kannst du anerkennen, was kannst du loben?
Welch dunkles Geheimnis hütet deine Seele,
der unterdrückte Schrei in deiner Kehle?

Es wurde gesehen, es wurde gehört,
nichts entzieht sich dem Blick des Einen,
auch nicht das stille, leise Weinen.
Ein neues Jahr, ein neues Glück,
kehre vollständig in die Liebe zurück.

Es ist Zeit, dich aus Altem zu lösen.
Loszulassen und freizugeben,
um das Schicksal glückeinwärts zu weben.
Liebe strömt aus dem All zu dir
vom Ich, zum Du, zum glücklichen Wir.

Öffne dich weit in die Nacht hinein,
in den silbernen Lichterschein,
dies strömt nun in dein Seelenheim.
Dein Heim ist der Kosmos, das ewige Licht,
gib ihm nun mehr Gewicht.

Die Liebe – sie ist das Wunder der Natur,
sie wohnt in dir, in allem Leben.
Du kannst dich ihr nun vollständig übergeben.
Sie wiegt dich in ihren Armen ganz sanft.
Halte das Unmögliche für möglich,
Wunder geschehen – du kannst sie erleben
und dich erneut in dein strahlendes Licht erheben.

Jeanne Ruland

 

Die Rauhnächte

Wanderer mache dich bereit … für eine neue wunderbare Zeit. …

Die Rauhnächte werden von einem sich ewig wiederholenden Naturereignis eingeleitet: die Wintersonnenwende am 21.Dezember. Die Wiedergeburt oder Geburt des neuen Lichtes. Sie bezeichnen den Zeitraum zwischen den Jahren, zwischen dem Sonnenjahr und dem Mondjahr. Ein Mondjahr, also zwölf ca. 28-tägige Mondzyklen, bestehen aus 354 Tagen, bis zu den 365 Tagen des Sonnenjahres fehlen 12 Nächte, diese liegen außerhalb des herkömmlichen Zeitgefühl. Diese Zeit war unseren Vorfahren heilig, da sich in dieser Zeit der Geist des neuen Jahres formt, den wir glückeinwärts mitgestalten können. Es ist eine Zeit der Rückverbindung, der Innenschau und der Neuausrichtung.

13 Nächte – 13 Monde, nun ist alles getan, geschaut und gewandelt. Die 13. Nacht ist die Nacht der Wunder. Es ist die Nacht, in der die Allmutter das Ihre dazu gibt. Übergebe alles, was du die letzten 12 Nächte erlebt hast, der „Allmutter“, der „Allliebe“. Sie kennt all ihre Kinder und kümmert sich am besten um das, was unsere Seele in der Balance hält und was dem Erwachen und Wachsen dient. Habe Mut zur Lücke, habe Mut vollständig loszulassen, mit einem großen Dank, einer Gabe und einem Segen an die unsichtbaren Kräfte der Liebe, die dich beständig umwehen, tragen und führen, in dem Vertrauen, dass sich die große Liebe auf beste Weise um dich kümmert.

 

Frau Percht räumt auf

Die 13. Rauhnacht ist die Nacht der Nächte. Sie wird als „Perchtnacht“, „Hollernacht“, „Dreikönigsnacht“ oder auch „Nacht der Wunder“ bezeichnet. Ein letztes Mal begehrt die Wilde Jagd auf, bevor sich das Tor zur Anderswelt schließt. Die gute alte Frau Percht, die alles kennt, weiß und sieht, ist mit ihrem Gefolge unterwegs, um Altes zu erlösen, Unerlöstes in den Ausgleich zu bringen, die Karten neu zu mischen und Lichtgeschenke zu verteilen. Sie lässt sich nicht beirren, noch täuschen. Sie weiß ganz genau, was sie tut, da sie direkt in die Seele schaut. Die Wilde Jagd, die sie begleitet, dringt in unser Innerstes, rüttelt an verborgenen Türen und alten Wunden, die nun in die Heilung gehen wollen. Zerbrochene Träume werden ausgekehrt, unerfüllte Beziehungen gelöst, die Sternenaugen der Seele werden getrocknet, um wieder träumen und staunen zu können über das Wunder des Lebens. Die Uneinsichtigen erhalten neue Lektionen, um ihre eigenen Handlungen zu überprüfen. Wenn unangenehme Gefühle und Gedanken dich überkommen, so zeige ihnen den Weg in das Licht, indem du dich darauf konzentrierst. Spüre, wie sie direkt in das Lichttor hineingehen.

Das Schicksal wird neu gesponnen und gewebt, das Schicksalsrad für das neue Jahr dreht sich in dieser Nacht. Die Nacht der Wunder ist die unausgesprochene, nicht erwähnte dreizehnte Nacht der Mutternächte. In dieser Nacht vollendet sich das Mysterium des neuen Jahres.

 

13 – die Zahl der Großen Göttin

Die Zahl 13 ist die Zahl der Venus. 13 ist die Zahl der Seele, der Mystik, des Schicksals und des Ausgleichs. Sie ist die Zahl der Großen Göttin, die jetzt ihren Platz im Weltengeschehen wieder einnimmt. Je nachdem wie wir mit der Energie der Liebe umgegangen sind, erfahren wir diese Energie nun in unserem Leben als Spiegel. Denn alles, was wir aussenden, kehrt zu uns zurück. Die 13 bringt das Vergessene, Unerlöste, Nicht-Gesehene im Guten wie im Schlechten nach oben, um es auszubalancieren.
In den letzten 12 Nächten sind wir die zwölf Monate durchgegangen und haben unser Schicksal für das neue Jahr gewebt, gewandelt, betrachtet und einen Einblick in die Schwingung des neuen Jahres erhalten. In der 13. Rauhnacht fügt die Liebe des Universums, die große Mutter, das Ihre hinzu. Sie hat alle ihre Kinder im Blick. Sie kennt ihre Lichtkinder und weiß, was sie brauchen, um zu wachsen oder um sich zu erinnern, wer sie sind und woher sie kommen, oder um ihr selbstgewebtes Schicksal zu erlösen und auszubalancieren. Gut oder schlecht, wer weiß das schon. Das Gute kann verderben, das Schlechte kann der Dünger für ein neues Werden sein. Schicksalsverläufe und größere Kreisläufe unserer Seele werden mit den Lebensplänen, die in den Himmel gezeichnet sind, abgeglichen, so dass die Erfahrungen gemacht werden können, die anstehen.

 

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Drei Madels – drei Könige

In früheren Zeiten waren es drei Madels, die in dieser Nacht den Segen auf allen Ebenen brachten. Später in der Weihnachtsgeschichte wurde diese Nacht zur Dreikönigsnacht. In dieser Nacht finden die „Drei Könige“ den Weg zum Christkind, um ihm die Geschenke zu überreichen. Melchior, Kaspar und Balthasar, welche für Licht, Geist und Seele stehen. MER – (Melchior) – Licht / Gold – das ewige Licht Gottes, das in allem wohnt. KA – (Kasbah) – Geist / Weihrauch – der Geist der segnend in allen Welten wohnt. BA – (Balthasar) – Seele / Myrrhe – ewiges Leben in einer erwachten Seele. Unser Lichtfeld für das neue Jahr wird auf allen Ebenen eingestimmt.

Die drei Könige aus dem Morgenland sind Meister des Lichtes. Doch um zur Krippe zu gelangen, müssen sie ihre Kronen ablegen und Mut haben, sich in das Herz zu beugen. Die Hirten, welche die drei heiligen Könige führen, symbolisieren die guten einfachen Liebeskräfte des Herzens, die mit der Natur, die göttlich ist, zutiefst verbunden sind. Das Herz führt den Geist.

 

Bräuche in dieser besonderen Nacht

  • Räuchere das Haus und dein Grundstück aus. Reinige dich. Reinige die Atmosphäre.
  • Du kannst in dieser Nacht Salz in kleinen Schälchen in jede Ecke stellen.
  • Du kannst „Perchtmilch“ nach draußen stellen, die am nächsten Tag im Dreikönigskuchen verarbeitet wird.
  • Man stellt Speisen und Trank für das kleine Volk vor die Tür, die Elfen, Feen, Gnome und die kleinen feinen Naturgeister, die unsere Schicksalsweichen auf der Erde mitgestalten.
  • Man spendet Vogelfutter, füttert die Tiere und die feinen Geister mit Schnaps, Beeren, Brot und anderen Speisen.
  • Drei besondere Wünsche können auf jeweils ein Stück Stoff geschrieben werden und wie kleine Gebetsfahnen in einen Feenbaum (Holder, Nussbaum, Flieder) gebunden werden.
  • Wasser, das in dieser Nacht aus der Quelle geschöpft wird, hat besondere Heilkräfte.
  • Träume erfüllen sich in dieser Nacht.
  • Um Mitternacht kann man die Dreifaltigkeit am Himmel erblicken und drei Wünsche gehen in Erfüllung.
  • Eine Wünschelrute, in dieser Nacht hergestellt, kann einem der heiligen drei Könige geweiht werden. Bei Kaspar findet man Gold, bei Balthasar Silber und bei Melchior geweihtes Wasser.
  • Abschließende Weisungen und Orakel sind in dieser besonderen Nacht möglich.
  • Gebete, Fürbitten und heilige Handlungen haben besondere Kräfte.
  • Du kannst den Segen durch die Sternensinger erfahren, die mit geweihter Kreide „C+M+B“ über die Haustüre schreiben, oder dein Haus auf deine Weise segnen.
  • Auch ist es Brauch, Glück zu verschenken: Glücksmünzen, Glücksschweinchen, Glückskekse. Das Glück mehrt sich, wenn wir es teilen.

 

Mein persönlicher Brauch:

Ich schreibe jedes Jahr ein Rauhnacht-Tagebuch. In dieser besonderen Nacht reinige ich alles, räuchere und lege das Rauhnacht-Tagebuch mit allen Karten, die ich in dieser Zeit gezogen habe, mit etwas Salbei und Gaben an die Naturwelten nach draußen. Ich übergebe meine Aufzeichnungen dem großen Ganzen, damit sich die Essenz des neuen Jahres herausfiltern kann. Am Morgen entzünde ich ein heiliges Feuer, segne alle Rauhnächte und das neue Jahr und empfange die Essenz, das Motto, die Affirmation für das neue Jahr. Diese Affirmation schreibe ich auf die erste Seite meines Rauhnacht-Tagebuchs und auf einen schönen Briefbogen. Ich hänge sie an einem Ort auf, an dem ich sie täglich sehe. Sie trägt mich im neuen Jahr. Rückblickend erweist sie sich immer als sehr passend.

In dem du die Rauhnächte aktiv, bewusst und wach begehst, kannst du im kommenden Jahr erleben, was deine Intuition, deine feine Wahrnehmung in diesen Nächten geahnt und gefühlt hat.

Alles geschieht zuerst im Geiste, bevor es sich manifestiert. Du kannst aktiv an deiner Lebensgestaltung für das kommende Jahr mitwirken. In der eigenen Erfahrung liegt die Kraft des wahren Wissens. Viel  Freude, neue Erfahrungen und ein gesegnetes, gesundes, kraftvolles, glückliches neues Jahr.

Jeanne Ruland

Autorin mehrerer Bücher, u.a. „Mein Rauhnacht-Begleiter“ und „Das Geheimnis der Rauhnächte“ (beide bei Schirner), www.shantila.de

FOTOS: gettyimages

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