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Foto: Andrea Stölzl

Altorientalische Musiktherapie mit Oruc Güvenc

Die altorientalische Musiktherapie AOM greift das alte Wissen der Sufis und zentralasiatischen Schamanen um die heilsame Wirkung von Musik und Bewegung auf. Musik und Tanz dienen dabei der ganzheitlichen Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Von wesentlicher Bedeutung ist die Ausrichtung auf die göttliche Dimension des Lebens.

 Dr. Rahmi Oruc Güvenc ist seit seiner Promotion in Klinischer Psychologie Privatdozent für Musikethnologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Istanbul. Zudem arbeitet er für das türkische Gesundheitsministerium als Koordinator für die Abteilung Alternativ-, Komplementär- und traditionelle Medizin.

1976 gründete Oruc Güvenc die Tümata, eine Arbeitsgruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, türkische Musik wissenschaftlich zu erforschen und zu präsentieren. Dies geschieht im Rahmen von Konzerten, Workshops, Sufireisen und -seminaren, Kongressen sowie interkulturellen und interreligiösen Aktivitäten. Dr. Güvenc ist zudem ein begnadeter Geschichtenerzähler, der – ganz in der Tradition des Orients – seine Zuhörer unterhält und zugleich unterweist.

Andrea Azize Güvenc, seine Frau, ist Ergotherapeutin, Musik- und Bewegungstherapeutin sowie Buchautorin. Sie unterstützt ihren Mann in der Forschung und in seiner Lehrtätigkeit, begleitet ihn auf Reisen und übersetzt für ihn. Mit ihm zusammen gestaltet sie auf der Bühne gemeinsame Auftritte in altorientalischer Musiktherapie mit verschiedenen orientalischen Instrumenten, Gesang und Tanz.

Elemente des Schamanismus. In den Jahren 1970 bis 1980 entwickelte Oruc Güvenc an der Medizinischen Fakultät in Istanbul Behandlungskonzepte zur Integration der traditionellen Musiktherapie in den modernen Klinikalltag. Er entdeckte die altorientalische Musik und die damit verbundenen Tänze und Bewegungen wieder, die zum Teil aus der schamanischen Tradition stammen.

Der Schamanismus von Zentralasien und das Sufitum, der mystische Islam, beeinflussten sich gegenseitig. Die Baksi – so heißen die Schamanen Zentralasiens – gelangen durch Rituale, Gesänge, Rhythmen, Bewegungen und Tänze in einen veränderten Bewusstseinszustand und erhalten damit Zugang zu einer geistigen Welt, die Tiere, Natur, ja den gesamten Kosmos beinhaltet. 

Buchtipp: Andrea Azize Güvenc / Dr. R. O. Güvenc, Heilende Musik aus dem Orient

Elisabeth Geißler

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