Neue Erkenntnisse der Resilienzforschung
Einige Menschen verfügen über eine stärkere Widerstandskraft, können besser mit Belastungen umgehen als andere. Diese als Resilienz bezeichnete Qualität steht zunehmend im Fokus psychologischer Forschung.
Statt mit den üblichen Wünschen für ein glückliches, gesundes und segensreiches Neues Jahr könnten wir diesmal mit einem „Gute Resilienz für 2015!“ aufwarten. Auch wenn der Begriff noch kaum gebräuchlich ist, in der Wissenschaft wird er schon lange in verschiedenen Bereichen verwendet. Seit über 50 Jahren gibt es sogar eine Resilienzforschung.
Der Begriff ist vom Lateinischen resiliere – „zurückspringen, abprallen“ abgeleitet.
Eine allgemeine Definition lautet:
Resilienz ist die Fähigkeit eines Systems, mit Veränderungen umgehen zu können (A. Wieland).
Tatsächlich ist jeder Organismus vom Einzeller bis zum Menschen in der Lage, widrigen Umständen zu trotzen und zu überleben. Doch wie wir wissen, lassen sich manche leichter unterkriegen, während sich andere als Stehaufmännchen erweisen. Wir wollen etwas genauer nachforschen, was es mit dieser Resilienz auf sich hat, die in letzter Zeit häufiger in psychologischen und therapeutischen Zusammenhängen auftaucht.
„Wenn Sie glücklich sein wollen, dürfen Sie nicht um jeden Preis dem Unglück ausweichen. Eher sollte man danach suchen, wie man es meistern kann.“ (Boris Cyrulnik)
Boris Cyrulnik