
Bei der Renaturierung der Unteren Havel wurden Fluss und Auenland in einen ursprünglicheren Zustand zurückgeführt. Der Fluss lebt auf: Selbst Seeadler, Biber und Eisvogel fühlen sich wieder wohl.
Greift der Mensch in die Umwelt ein, bedeutet das nicht immer etwas Gutes. Leider ist oft eher das Gegenteil der Fall. So zum Beispiel bei künstlich angelegten Stauseen, der Flurbereinigung „zugunsten“ großer agrarwirtschaftlicher Nutzflächen oder auch der Begradigung von Flussläufen, um der kommerziellen Binnenschifffahrt Raum und Vorfahrt zu geben. Überall steht Wirtschaftlichkeit deutlich vor Umwelt- und Artenschutz.
Umso erfreulicher, wenn einzelne Projekte Verantwortung für die Natur übernehmen und im Sinne von Art-Erhaltung, Nachhaltigkeit und lebenswerter Umwelt den Rückbauvon Umweltsünden durch Renaturierung propagieren und fördern.Ein besonders gelungenes Beispiel für voran schreitende Renaturierung gibt das bedeutsamste Feuchtgebiet in Europa, die Untere Havel ab.
Uli Weissbrod
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