
Die Natur um uns herum hält für viele Beschwerden überraschende Lösungen bereit. Das uralte Wissen der „Kräuterfrauen“ hilft dabei, diese anzuwenden.
Vieles, was unsere Großeltern noch wussten, gewinnt heute, im Zuge der Nachhaltigkeit und des Rückbesinnens auf die „neue Einfachheit“ wieder stärker an Bedeutung. So auch überlieferte Rezepturen weiser Kräuterfrauen, die aus rein natürlichen Zutaten Cremes oder Balsam gegen allerlei Wehwehchen anrührten. Nachdem auch „Do It Yourself“ wieder stark in Mode gekommen ist, möchten wir Ihnen kurz die Herstellung von Harzöl und Harzbalsam vorstellen.
Europäische Nadelbäume wie Tannen, Fichten oder Kiefern wurden vor einigen Jahrzehnten noch professionell „abgeharzt“. Dabei wurden künstliche Verletzungen der Baumstämme durch kräftiges Anritzen der Rinde herbeigeführt und das danach austretende Harz in tönernen Behältern gesammelt.
- ca. 50- 80g Kiefern-, Fichten-, Tannen- oder Lärchenharz (artenrein oder gemischt);
- ca. 250- 300 ml gutes Olivenöl;
- 30g Sheabutter;
- 30g Bienenwachs, raffiniert;
- ca. 15-30 Tropfen Kiefernnadelöl o.ä.
Der Rückstand im Kochtopf kann mit der nächsten Charge weitergekocht werden. Alle verwendeten Utensilien lassen sich am leichtesten mit Spiritus (Brennspiritus) reinigen.
Der Harzbalsam wird als Husten- und Brustbalsam äußerlich angewendet (Einreibungen von Brust, Hals und Rücken). Verwendung findet er bei Erkältungen der Atmungsorgane, insbesondere Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Halsschmerzen.
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Ana Friedrich
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