Lichter im Himmel, an Häusern, in Händen: Mit Laternen in allen Größen, Formen und Farben wird in China und Taiwan der erste Vollmond des neuen Jahres gefeiert – und zugleich die Zukunft erhellt.
Wenn der erste Vollmond eines neuen Jahres die Nacht erhellt, so glaubte man im alten China, kann man die Himmelsgeister fliegen sehen. Mit Fackeln zog man in dieser Nacht in die Tempel, um ihnen den Weg zu weisen. Später wurden aus den Fackeln Laternen. Das Laternenfestival, eine der schönsten Traditionen und zugleich das spektakulärste Fest in China und Taiwan, wird dieses Jahr am 22. Februar gefeiert. Es markiert das Ende des fünfzehn Tage dauernden Neujahrsfests, das dem Frühlingsfest entspricht, symbolisiert es doch das Ende des Winters und damit den Neuanfang auch in der Natur. Und es verwandelt die Städte in ein magisches Wunderland aus Farbe, Licht und Feuer.
Martina Pahr