Die sagenumwobene „Anderswelt“ ist natürlicher Bestandteil des irischen Alltags – eine magische Reise zwischen phantasievollen Geschichten und gelebter Spiritualität auf der grünen Insel.
Mystische Kraftplätze finden sich in Irland beinahe überall. Druidensteine ragen in den Himmel, frühzeitliche Grabkammern liegen versteckt inmitten verwunschener Wälder und Ruinen namenloser Burgen aus der Normannenzeit trotzen Wind und Wetter an der rauen Atlantikküste. Der erste Eindruck von Irland ist fast unwirklich schön, fast so, als wäre man mitten in einem Gemälde gelandet. Irland besitzt eine Vielzahl prähistorischer und mittelalterlicher Kulturschätze. Aber die wahre Magie geht von der Natur aus. Ein märchenhaftes Feenland - Die klare Luft öffnet Herz und Seele. Die Landschaften, verändern sich wie das Licht mit jeder Sekunde, beruhigen und stimmen friedlich. Am Ufer des Shannon, des längsten Flusses der gesamten Britischen Inseln, trifft man unweigerlich auf die Vergangenheit, denn Ruinen von Gebäuden, ein Rundturm, Grabmäler und Hochkreuze verteilen sich malerisch in die weitläufige Biegung des Flusses. Bereits seit dem frühen 7. Jahrhundert ist die grüne Insel als Ort der Besinnung und des Rückzugs bekannt. Schon damals fanden Mönche in den ruhigen Tälern und an den Ufern der vielen Seen Stille und Besinnung.
Tina Engler