Ein Leben im Zeichen der Leidenschaft: Niemand vor ihr erschuf rein aus der Imagination heraus solch ein Universum aus Schönheit, Schrecken, Schmerz und Erotik.
Frida Kahlo, die anmutig schöne mexikanische Malerin war Tochter eines Deutschen und einer Mexikanerin. Sie wurde im frühen 20. Jahrhundert zu einer Integrationsfigur Mexikos. Trotz ihrer Wurzeln in beiden Nationalitäten verschrieb sie ihr Leben der ‚Mexicanidad’, der mexikanischen Identität. Frida trug die farbenprächtige Tracht des Landes mit ihren langen Röcken und den mächtig schweren Glasperlenketten und Ohrringen. Zudem pflegte sie eine innige Verbindung zu den Einheimischen und ihren Riten. Dennoch war Frida Kahlo eine Figur der Moderne – nicht ohne Grund veränderte sie ihr Geburtsjahr von 1907 auf 1910. Es war das Jahr in dem die mexikanische Revolution ausbrach.
Anna Wiesemann