„Vor dem Holunder sollst Du den Hut ziehen!“. Auf Grund seiner großen Heilkräfte ging man früher mit großer Ehrfurcht und Respekt am Elderbaum vorbei.
Der Frühling kündigt sich an und lässt den Holunder erblühen. Mit seinen großen weißen Blütendolden schmückt er von Mai bis Ende Juni Landschaften und Gärten. In der Mythologie der Griechen, Römer und auch Germanen war die Vorstellung weit verbreitet, dass der Holunder „die guten Geister“ beheimatet. So war es Brauch ihn in der Nähe des Hauses zu pflanzen um negative Einflüssen abzuwehren. Der sagenumwobene Ruf des Hollers liegt sicher daran, dass er eine ungemein vielseitige Pflanze mit umfangreichen Heilkräften ist. Rinde Wurzel und Blätter. Lange Zeit wurde er als „lebende Hausapotheke des deutschen Bauern“ bezeichnet. So verdankt er seinen Namen „Schwitztee“ der Tatsache, dass er besonders schweißtreibend und schleimlösend wirkt und daher ein ausgezeichnetes Mittel gegen Fieber und Erkältungskrankheiten ist.