Wenn es um verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen geht, ist Recycling alleine nicht der Königsweg. Was hilft, ist konsequente Müllvermeidung.
Im Supermarkt verzweifle ich mal wieder schier. Ich hätte Lust auf Feldsalat – der wird aber nur in einer in Folie eingeschweißten Plastikschale angeboten. Der Biomarkt, in dem ich genau so viel Salat, wie ich brauche, in einer schlichten Papiertüte bekomme, ist einfach zu weit weg, das schaffe ich zeitlich nicht mehr, und der Wochenmarkt fällt wegen Feiertag aus. Ich kann jetzt zweierlei tun: Entweder ich greife zur doppelten Plastikverpackung – oder ich verzichte. Wieder einmal eine Entscheidung, die ich beim Einkauf treffen muss, ohne dass ich vorher einen VHS-Kurs „Verpackungsmüll“ oder ein Zweitstudium zur „Abfallberaterin“ absolviert habe.
Martina Pahr
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