
Moderatorin und Yoga-Lehrerin Tanja Mairhofer sucht den Weg aus der täglichen Tretmühle. Ihr Buch „Schluss mit Muss“ räumt mit dem Zwang zur überzogenen Selbstoptimierung auf.
Ratgeberliteratur und Frauenmagazine schlagen uns ein immer lauteres „höher-weiter-schneller“ um die Ohren: die Auf-, ja gar Anforderung, „mehr“ aus uns zu machen, immer besser zu werden. Vorstadtmuttis und Yogamatten-Narzissten, Erklärbären und Passiv-Aggressive wissen grundsätzlich besser als wir, was wir zu tun haben: in Mutterschaft, Partnerschaft und Beruf sollen wir ebenso glänzen wie im Fitness-Studio; allzeit leistungsbereit sollen wir sein, das eigene Potential ausschöpfen und gleichzeitig Spaß haben, während wir all dies mühelos stemmen und die Frisur natürlich jederzeit perfekt sitzt. Schluss damit, sagt Tanja Mairhofer, die als Schauspielerin und Moderatorin lange genug versucht hat, diesen oft unrealistischen Erwartungen gerecht zu werden - und stößt mit ihrem Ja zu einem Leben, das nicht wie in den Hochglanzmagazinen aussieht, auf ungeahnte Resonanz.
Martina Pahr
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