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Ein Film über die Unterdrückung Tibets kommt in die deutschen Kinos

Am 13. April um 18:30 Uhr feiert der Film PAWO seine Deutschlandpremiere im Mathäser Filmpalast in München. Ein Film über den Freiheitskampf der Tibeter, genauer gesagt, ein Film über die Geschichte des Exil-Tibeters Jamphel Yeshi – tief, ergreifend, bewegend. „Pawo“ – das heißt Held. Und genau das ist Jamphel für viele Tibeter. Auch wenn seine Heldenreise alles andere als fröhlich ist, sie strahlt weit in die Welt hinaus.

Der Filminhalt – Geschichte eines modernen Helden

Nach dem Tod seines Vaters realisiert der junge Tibeter Dorjee, was es heißt, in seinem eigenen Land ohne Sprache, Kultur und Freiheit aufzuwachsen. Getrieben von der Angst, die Seele seines Vaters könne nie wiedergeboren werden, solange er trauert, beschließt er zu handeln und wird während des letzten großen Aufstands der Tibeter verhaftet. Er durchlebt sechs Monate Haft in einem chinesischen Gefängnis. Nachdem er von seiner Mutter freigekauft wird, muss er seine Familie und sein Land verlassen.

Nach mehrwöchigem Fußmarsch über das Himalaya-Gebirge landet Dorjee schließlich im tibetischen Exil in Indien. In den engen Gassen der tibetischen Enklave in Delhi, muss er sich zwischen einem neuen, im Exil gefangenen Leben und dem andauernden Kampf für Freiheit in Tibet entscheiden. Er entscheidet sich für seinen Traum eines freien Tibets. Ob ihm dieser Kampf gelingt?

Das Filmprojekt – Crowd - funding, Laien-Darsteller und echte Emotionen

Das ganze Filmprojekt zu betrachten ist hoch spannend, denn es wirkt weit über die Geschichte hinaus und ergreift jeden, der sich den Film anschaut. Regisseur und Autor Marvin Litwak wurde durch den SPIEGEL-Artikel „Die letzten 50 Meter“ auf Jamphel Yeshi aufmerksam und flog im Juli 2012 für die erste Recherche nach Indien. Dort lernte er den späteren CoRegisseur Sonam Tseten sowie Hauptdarsteller Shavo Dorjee kennen. Man beachte: der Name Dorjee bedeutet „unzerstörbar“.

Nach einer weiteren Reise mit dem Kameramann Amin Oussar entstanden 2013 erste Testszenen und ein Testtrailer, mit dem eine Crowdfunding-Kampagne gestartet wurde. Eine Vielzahl an Menschen begann, die Umsetzung dieses Projektes zu unterstützen.

Eine Filmförderung erhielt die Produktion bislang nicht. Dennoch schafften sie es mit einem kleinen Team, bestehend aus deutschen, indischen und tibetischen Filmemachern, den Film 2014 zu realisieren. Alle Crew-Mitglieder verzichteten auf eine Gage. Das lediglich achtköpfige Team drehte 32 Tage lang auf über 4500 m Höhe in Ladakh sowie im tibetischen Exil in Dharamsala und Delhi. Unterstützt von rund 200 Tibetern und von Mönchen, die die Filmemacher auf der Straße angesprochen haben. Das Volk wurde zu Schauspielern. Alle mitwirkenden Darsteller sind ebenfalls Laien, doch wer den Film auf der großen Kinoleinwand sieht, spürt echte Emotionen und die Menschen dahinter! Der Film ist ergreifend und wirkt nach – vielleicht dadurch auch der Traum von Jamphel Yeshi.

  • Nominated Best Feature – Palm Beach International Film Festival, USA 2016
  • Best Feature Film – Barcelona Independent Film Festival, Spanien 2016
  • Best Feature Film – Queens World Film Festival, New York, USA 2017
  • Nominated Cosmic Cine Filmfestival, Deutschland 2018

Termin: 13. April 2018 um 18:30 Uhr, im Mathäser Filmpalast in München

Weitere Informationen zur DeutschlandPremiere auf www.cosmic-cine.com

Foto(s): cosmic cine

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