Was geschieht, wenn sich rund 50 Menschen zusammentun und die Auswirkungen uralter Feuertechniken – Homa bzw. Yagna genannt – erforschen?
Genau damit beschäftigt sich eine spirituelle, ökologische Gruppe für den Umweltschutz seit 30 Jahren, und die Ergebnisse sind ebenso überzeugend wie hilfreich.
Yagnas, wie sie in den Jahrtausende alten Veden zu finden sind, stellen eine universelle Hilfe gegen die gravierenden Umweltprobleme der heutigen Zeit dar. Durch ihre Anwendung werden Erde, Wasser und Luft gereinigt; alles Leben – ob Mensch, Tier oder Pflanze – wird gestärkt, harmonisiert und kann sich regenerieren. Das grundlegende Yagna ist Agnihotra. Dessen Auswirkungen zu erforschen und sie am Beispiel des landwirtschaftlichen Anbaus erlebbar und sichtbar werden zu lassen, ist das Hauptziel des Homa-Hofs Heiligenberg.
Der Homa-Hof Heiligenberg
Horst Heigl erfuhr 1974 als Erster in Deutschland von Agnihotra und erkannte nach eigener Praxis, wie wichtig, ja notwendig die Anwendung und Verbreitung der Homa-Feuertechniken in der heutigen Zeit sind. Im Jahr 1988 wurde daher auf seine Initiative hin der Homa-Hof Heiligenberg gegründet, dessen Trägerverein heute unter dem Namen „Verein für Homa Therapie e. V.“ bekannt ist. 2018 freut sich der Verein nun, das 30-jährige Bestehen des Homa-Hofs, der sich mittlerweile zu einem europäischen Zentrum zur Verbreitung von Agnihotra entwickelt hat, feiern zu können.
Die Mitglieder betätigen sich auf dem Hof ehrenamtlich in ihrer Freizeit und sind immer wieder von den Auswirkungen begeistert: Durch Agnihotra erreichen sie innerhalb von Minuten einen entspannten Zustand, und eine Atmosphäre des Friedens entsteht. Dies konnte durch den bekannten Gehirnwellenforscher Günter Haffelder aus Stuttgart in einem Versuch nachgewiesen werden (Studie siehe agnihotra-online.de).
Die Luft wird gereinigt (pathogene Keime werden um bis zu 96 % reduziert), was vor allem Asthmatiker schnell feststellen können; viele konnten dadurch bereits genesen. Phänomenale Wirkungen sind im Gemüse- und Obstanbau festzustellen: Die Früchte wachsen gesund und kraftvoll, entwickeln einen wunderbaren Eigengeschmack, werden größer und sind widerstandsfähig gegen Schädlinge. Mit Homa ist eine ökologische, nachhaltige Landwirtschaft möglich, von der das gesamte Ökosystem profitiert.
Die Praxis von Agnihotra
Das kleine, aber so wirkungsvolle Agnihotra-Feuer wird täglich zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang mit genau vorgegebenen Zutaten entfacht. Es dauert nur etwa 10 Minuten, ist leicht zu erlernen und kann von jedem durchgeführt werden. Richtig praktiziert reichen die Wirkungen in einem Umkreis von ca. 1,5 km und bis ca. 12 km in die Höhe.
Als Grundlage wird ein Kupfergefäß in Form eines Pyramidenstumpfes benötigt. Zum Verbrennen wird getrockneter Kuhdung verwendet. Was für manchen seltsam erscheinen mag, war früher eine gängige Praxis: Kuhdung wurde in der Volksheilkunde als wirksames Heilmittel gegen vielerlei Krankheiten eingesetzt, und Krankenhäuser wurden durch Räucherung mit getrocknetem Kuhdung desinfiziert. Heute weiß man, dass Kuhdung u. a. einen Penicillin-ähnlichen Stoff, der desinfizierend wirkt, sowie Vacca Bakterien enthält, welche die Balance im Immunsystem wiederherstellen und die Produktion von Serotonin („Glückshormon“) anregen.
Als weitere Zutaten werden Ghee (Butterschmalz) und Vollkornreis benötigt. Ghee gilt im Ayurveda beinahe als Wundermittel, u. a. wirkt es reinigend und Lebensenergie erhöhend. Reis – das Korn des Lebens – gilt als Sinnbild der Reinheit und Fülle
Während das Feuer in der Kupferpyramide brennt, werden einige genau vorgegebene Sanskrit-Laute (Mantras) gesungen. Die hohe Energie der Mantras verstärkt den Vorgang. Die beim Agnihotra entstehenden heilsamen Energien werden in die Atmosphäre geleitet und sind auch in der verbleibenden Asche enthalten.
Die Anwendung von Homa-Feuern und der daraus resultierenden hochenergetischen Asche wird Homa-Therapie genannt. Da sie ganzheitlich wirkt, ist sie eine Ergänzung in den verschiedensten Bereichen, sei es für die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze, zur Reinigung von Erde, Wasser und Luft, als Hilfe für die Psyche, gegen Stress, zur Anhebung der Lebenskraft u. v. m. Inzwischen wird Agnihotra weltweit durchgeführt, allein in Deutschland von Tausenden von Menschen. Sie tragen damit zur Regeneration der Erde bei – mit allem, was darauf lebt.
Agnihotra: ein Bestandteil des Fünffachen Pfades
Doch wie kam es dazu, dass Agnihotra und andere Homa-Feuer heute wieder von so enormer Bedeutung sind und sich ihre Praxis immer mehr verbreitet? Dies ist Param Sadguru Shree Gajanan Maharaj (sprich: Schri Gadschanan Maharadsch, kurz Schri genannt) zu verdanken, der am 17.5.1918, also vor genau 100 Jahren, geboren wurde. Er belebte aus dem vedischen Wissen fünf Richtlinien, die als ewige Gesetzmäßigkeiten für ein glückliches Miteinander auf Erden angesehen werden können und heute als Fünffacher Pfad bezeichnet werden. Sie leiten zur täglichen Praxis an und können als „Allheilmittel“ gegen die Hauptprobleme der heutigen Zeit dienen. Eine dieser Richtlinien ist Yagna, wozu das Agnihotra zählt.
Um den Fünffachen Pfad umzusetzen, sind keine speziellen Vorkenntnisse nötig, jeder kann diese Richtlinien für sich selbst anwenden. Vereinfacht ausgedrückt lauten sie: Teile mit anderen; forme Gemüt und Verstand so um, dass sie von Liebe erfüllt sind; handle verantwortungsvoll, und erforsche dein eigenes Selbst. Die Yagnas sind dabei ein unvergleichliches Hilfsmittel, da sie eine Umgebung der Reinheit, Ruhe und des Friedens erzeugen.
Wollen Sie Agnihotra näher kennenlernen?
Am Homa-Hof, der ca. 18 km nördlich des Bodensees liegt, werden jeden Monat kostenlose Agnihotra-Seminare angeboten. In dem kleinen Laden können Sie HomaGemüse probieren oder kaufen und sich selbst von der außergewöhnlichen Qualität überzeugen.
Info und Kontakt:
Homa-Hof Heiligenberg, Oberhaslach 6,
88633 Heiligenberg, Tel. 07552 938 760,
Mail:
www.homa-hof-heiligenberg.de
Quellen:
Horst und Birgitt Heigl, „Agnihotra – Ursprung, Praxis und Anwendungen“ (Verlag Horst Heigl, 2016), www.heigl-verlag.de
Zeitschrift: „Agnihotra Aktuell“, Hrsg. Verein für Homa-Therapie;
www.agnihotra-online.com
www.shree-online.com