„Rote Listen“ zur biologischen Vielfalt weisen weltweit, leider auch speziell in Deutschland einen dramatischen Verlust an Arten nach. Eine Bestandsaufnahme.
Der Zustand der biologischen Vielfalt in Deutschland ist alarmierend. Jede dritte Tier- und Pflanzenart in Deutschland ist gefährdet, zwei Drittel aller Lebensräume sind bedroht. Rote Listen sind Verzeichnisse ausgestorbener, verschollener und gefährdeter Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, Pflanzengesellschaften sowie Biotoptypen und Biotopkomplexe. Sie sind wissenschaftliche Fachgutachten, in denen der Gefährdungsstatus für einen bestimmten Bezugsraum dargestellt ist. Sie bewerten die Gefährdung anhand der Bestandsgröße und der Bestandsentwicklung. Sie dienen der Information der Öffentlichkeit über die Gefährdungssituation der Arten und Biotope, zeigen Handlungsbedarf im Naturschutz auf und erhöhen den politischen Stellenwert des Naturschutzes.
Uli Weissbrod