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Islamische Umweltprinzipien und muslimischer Öko-Aktivismus

Anders als die oft missverstandene biblische Vorgabe „Machet euch die Erde untertan“, beschreibt der Koran die Erde als ein von Gott erschaffenes und dem Menschen zur sorgfältigen Nutzung anvertrautes Gut.  Die heilige Schrift des Islam legt dem Menschen Achtsamkeit und Zurückhaltung im Umgang mit den Ressourcen der Natur nahe. Heute entdecken immer mehr Muslime den Umweltschutz als Bestandteil ihres Glaubens.

Die Natur bietet Ruhe, Entspannung, Wohlfühlen. Bäume, eine angenehme Brise und sauberes Wasser: das sind die Elemente, die mit Gärten verbunden werden. Auch das Paradies besteht aus Gärten, so wird es im Koran beschrieben. Islamische Überlieferungen besagen, dass das Paradies bietet, was alle Vorstellungskraft des Menschen übersteigt. In ihm ist, was das Auge noch nie gesehen, das Ohr nie gehört und der  Verstand sich niemals vorstellen kann.

Fatima Ursula Kowanda-Yassin

Dr. Fatima Ursula Kowanda-Yassin studierte Islamwissenschaften in Wien und forscht zu Muslimen in Europa und Umweltpädagogik. Seit 1999 ist sie in der Erwachsenenbildung sowie als freie Autorin tätig.

Foto(s): gettyimages

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