Magazin Visionen - Einfach. Besser. Leben.

Der Krieg wohnt im Abschied,
der uns nicht gewährt ist, ohne
ein Ganzes zu nehmen im Vorbeigang,
denn vor dem Abschied ist Abschied,
immerfort Abschied.

 Während alles erzittert, errückt,
Gang für Gang,
ist Frieden Sehnsucht.
Die Suche nach Stille,
kein Stillstand, sondern Tiefe auf der Oberfläche.
Abschied nehmen oder sich verabschieden?
Ist es der letzte Abschied oder sieht
das Auge die zurückbleiben wieder?
Wer geht in Wahrheit, wenn wir gehen?
Und wer bleibt zurück?
Dort, wo sich alle Kriege versammeln,
ist die innere Landschaft,
älter als Tag und Nacht, junger als der Augenblick,
herrscht das Unbestimmte, das Namenlose,
das sich in allem windet und mit jedem verflechtet,
in einem und vielem verwoben,
das Monströse, ohne Konturen,
das den Atem raubt,
ob im Schlaf oder Halbschlaf,
und sich im Traum erstreckt.
Dort, wo das Erwachen nicht vom Albtraum erlöst wird,
sondern ihm erst Form und Gestalt verleiht,
ist alles bestimmt, alles namhaft, der Augenblick selbst,
dessen Dunkelheit dem hellen Morgen trotzt.
Krieg ist – mit Splittern zu leben.
Und Frieden?
Das Noch-Nicht im Leben.

 Ahmad Milad Karimi

Foto(s): gettyimages

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