
Wälder und Wiesen haben in den turbulenten Monaten, seitdem Covid 19 den Alltag verändert hat, eine neue Wertigkeit erfahren. Für die einen sind sie Fluchtpunkt und Ablenkung, für andere ein lebendiges Wesen, das respektiert und geschützt werden muss.
Die Düsseldorfer Therapeutin Maren Schneider hat sich auf Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR) und Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie (MBCT) spezialisiert. Ihr aktuelles Buch „Reconnect“ ist ein Plädoyer für eine Wiederverbindung mit der Natur. Mit VISIONEN sprach sie über die Auswirkungen von Corona, Achtsamkeit als Modetrend und darüber, wie wichtig Selbstfürsorge ist.
Sie unterstützen Menschen in Umbruchphasen, Stress- und Krisenzeiten. 2020 war gewissermaßen der Super Gau: Ausgerechnet im Lockdown durften Sie nicht direkt mit Ihren Klienten arbeiten. Wie hat sich das auf Ihre Praxis ausgewirkt?
Ich habe aufgrund von Corona meine Praxis nach 17 Jahren komplett schließen müssen. Hätte mir das jemand zu Beginn des Jahres gesagt, hätte ich das nicht geglaubt. Meine Termine waren über sechs Monate hinweg ausgebucht und ich hatte eine Warteliste für das zweite Halbjahr.
Claudia Hötzendorfer
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