Seit vielen Jahrhunderten betrachten sich Menschen als „Krone der Schöpfung“. Doch Tiere sind „Mitgeschöpfe“ und keine Produkte.
Der Theologe Bernd Kappes regt in seinem gleichnamigen Buch zu einer neuen Sichtweise an.
Der Reformator Martin Luther hatte als Haustier einen kleinen Spitz, an dem er sehr hing. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, Tieren eine Seele abzusprechen. Der eher auf rationaler Ebene gottgläubige Mensch stand für ihn weit über dem Tier. Darin war sich Luther mit vielen seiner Zeitgenossen einig. Und auch die meisten Philosophen stimmten dem über viele Jahrhunderte zu.
Seit jeher denkt der Mensch, er sei die „Krone der Schöpfung“. In der Bibel heißt es: „Gott segnete Mann und Frau und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehret euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen
Tina Engler