Glaube kann Berge versetzen, wie es so schön heißt. Kann das, woran wir glauben, uns wirklich heilen? Und vielleicht das Wichtigste: Was bedeutet „Heilung“ überhaupt?
Wunder gibt es immer wieder. Manchmal in Form von Wunderheilungen, die – im Gegensatz zu den erstgenannten – sorgfältig dokumentiert, geprüft und eventuell bestätigt werden. Einer der für seine Wunderheilungen berühmtesten Orte ist das französische Lourdes. Jedes Jahr pilgern rund fünf Millionen Schwerkranke zu dem Wallfahrtsort. Seit 1858 der 14-jährigen Bernadette Soubirous mehrfach die Mutter Gottes erschien, gab es rund 30.000 Heilungen, von denen um die 7.000 dokumentiert wurden. 2000 davon gelten als „medizinisch unerklärlich“. Doch eine fehlende naturwissenschaftliche Erklärung ist natürlich noch lange kein Beweis für ein tatsächliches Wunder.
Martina Pahr