Der Journalist Tobis Haberl fordert ein Umdenken: Statt den Glauben als veraltet Abzutun, könnten wir ihn doch lieber als Antwort auf die wachsenden Herausforderungen der modernen Welt sehen…
Manchmal kommt es ihm vor, als wäre er ein Tier im Zoo: Sobald Tobias Haberl von seinem Glauben spricht, wird er von den Ungläubigen kritisch angeschaut. Als Katholik hat er dadurch öfters das Gefühl, sich selbst bei Freunden dafür rechtfertigen zu müssen, noch Mitglied der Kirche zu sein. Doch er steht dazu und geht sogar einen Schritt weiter. In seinem aktuellen Buch „Unter Heiden – Warum ich trotzdem Christ bleibe“ stellt der Autor provokant die Frage, was das 21. Jahrhundert von der Kirche lernen kann. Und beschreibt dabei auf sehr unterhaltsame und inspirierende Weise seine eigene Suche nach einem „zeitgemäßen Leben“ mit einem anscheinend der Mehrheit zufolge „unzeitgemäßen Glauben“. Wir trafen den Wahlmünchner zu einem sehr bereichernden persönlichen Gespräch.
Tina Engler