Sieh diesen Tag! Denn er ist Leben, ja das Leben selbst. In seinem kurzen Lauf Liegt alle Wahrheit, alles Wesen deines Seins:
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Ich stand auf Berges Halde, Als heim die Sonne ging, Und sah, wie überm Walde Des Abends Goldnetz hing.
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Traumstill die Welt. Nur ab und zu ein heisrer Schrei Von Raben, die verflatternd um die Stoppeln streichen.
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Rings ein Verstummen, ein Entfärben: Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln, Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln; Ich liebe dieses milde Sterben.
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Ich bin ein Pilger, der sein Ziel nicht kennt; der Feuer sieht und weiß nicht, wo es brennt; vor dem die Welt in fremde Sonnen rennt.
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Sakura, Sakura, In den Feldern und Hügeln und den Dörfern, Soweit das Auge reicht. Wie Nebel, wie Wolken, Leuchtend in der aufgehenden Sonne.
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Durch Liebe ward das Bittre süß und hold, durch Liebe ward das Kupfer reines Gold,
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Hör auf der Flöte Rohr – wie es erzählt, und wie es klagt Vom Trennungsschmerz gequält:
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Auf den Wald und auf die Wiese, Mit dem ersten Morgengrau, Träuft ein Quell vom Paradiese, Leiser, frischer Maientau;
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Morgenglanz der Ewigkeit Licht vom unerschöpften Lichte, Schick uns diese Morgenzeit Deine Strahlen zu Gesichte, Und vertreib durch deine Macht Unsere Nacht.
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Nacht flieht, – der krause Dunst der Berge fällt Und schmilzt zu Gold, und Licht erweckt die Welt!
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Lassen wir Altes hinter uns und gehen wir Neuem entgegen! Lassen wir auch Liebgewonnenes los; es soll eine Chance für einen Neubeginn sein!
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Nimm meine Hand. Wir wollen gehen.
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Die Morgenröte kleidet sich in ihr Lichtgewand. Sie will Ehre erweisen dem Schöpfer der Menschen.
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Golddurchflammte Ätherwogen, Schwerer Äste grüne Bogen, Süß verwob‘ne Träumerei’n… Sommer, deine warmen Farben, Helle Blumen, gold’ne Garben Leuchten mir ins Herz hinein…
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Blütenschwere Tage In Düften und Gluten rings,
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Der lichte Tag ist heimgezogen Ins graue Meer vergang‘ner Zeit. Wie vieler Glück, wie manches Leid Versinkt mit ihm in jene Wogen.
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Golddurchflammte Ätherwogen, Schwerer Äste grüne Bogen, Süß verwob‘ne Träumerei‘n… Sommer, deine warmen Farben, Helle Blumen, gold‘ne Garben Leuchten mir ins Herz hinein…
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Man muss den Dingen die eigene, stille ungestörte Entwicklung lassen,
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Die Tage vergehen wie das im Wind fliegende Herbstlaub und die Tage kehren wieder mit dem reinen Himmel und der Pracht der Wälder. Aufs Neue wird jedes Samenkorn erweckt, genauso verläuft das Leben.
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