Schon in jungen Jahren erfuhr Robin Kaiser durch Meditation tiefe Einblicke in das schöpferische Wesen des menschlichen Bewusstseins.
Seither gibt er seine Erkenntnisse durch Bücher und Seminare weiter und inspiriert zu einem neuen Miteinander auf Erden.
Welchen Beruf haben Sie gelernt?
Ich habe Psychologie (M.Sc.) und Philosophie studiert, wobei ich nie im klassischen Sinne als Psychologe tätig war.
In welchem Bereich sind Sie derzeit tätig?
Ein Großteil meines Wirkens findet in den nicht-sichtbaren Bereichen statt. In dem sichtbaren Bereich nehme ich unter anderem die Rolle als Autor und Seminarleiter ein.
Was möchten Sie sein?
Der, der ich immer schon war und immer sein werde.
Sind Sie Vegetarier? Flexitarier? Veganer?
Ich bin zeit meines Lebens Vegetarier und seit etwa sieben Jahren hauptsächlich, aber nicht dogmatisch, vegan unterwegs. Auf Honig möchte ich zum Beispiel nicht verzichten.
Welche drei menschlichen bzw. spirituellen Werte sind Ihnen wichtig?
Integrität, Wahrhaftigkeit und Offenherzigkeit.
Was ist Ihr Traum vom Glück?
Mein Traum vom Glück besteht darin, weiterhin Seite an Seite mit meiner Partnerin Seminare zu geben und die Menschen an die Kraft der Liebe zu erinnern. Für mich gibt es kein höheres Glück, als all meine Worte und Taten dem höchsten Bewusstsein zu widmen und mein Leben vollständig in dessen Dienst zu stellen.
Was wäre für Sie das größte Unglück?
Mich als unfrei, getrennt und isoliert zu erfahren und zu sehen, wie meinen Mitmenschen etwas Schmerzhaftes geschieht, an dem ich nichts ändern kann.
Was bereitet Ihnen Bedenken oder Sorgen in Bezug auf den Planeten Erde oder die Menschheit?
Das geringe Maß an Eigenverantwortung, und dass so viele Menschen blind gegenüber der Schönheit des Lebens geworden sind. Das Lächeln der Menschen verbirgt sich hinter den Masken und sie haben vollkommen vergessen, dass sie Teil eines kosmischen Spiels sind. Auch wenn die Erde leidet, weiß ich dennoch um ihre unfassbare Regenerationsfähigkeit, weshalb ich mir mehr Sorgen um den zunehmenden gefühls- und empfindungsunfähigen Zustand der Menschen mache.
Sind Sie karitativ oder ehrenamtlich engagiert? Wenn ja, wie bzw. wo?
Mein Vertrauen in die großen, karitativen Netzwerke ist begrenzt, sodass ich hauptsächlich in einzelne Menschen mit Visionen und einem Herz aus reiner Absicht investiere und sie bei der Umsetzung ihrer Selbstverwirklichung unterstütze.
Wann bzw. in welchem Alter haben Sie angefangen, sich für Spiritualität zu interessieren?
Es hat mit etwa 17–18 Jahren begonnen, wobei ich zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht wusste, dass ich mich spirituell interessierte, jedoch schon viele Bücher in dieser Richtung las.
Meditieren Sie? Wie? Seit wann?
Mit 20 Jahren habe ich intensiv zu meditieren begonnen. Unter anderem bin ich mehrmals über Monate nach Thailand in ein kleines buddhistisches Waldkloster gefahren, in dem ich klassische Sitz- und Gehmeditation praktizierte. Inzwischen hat sich das Meditationsbewusstsein auf nahezu alle Lebensbereiche ausgedehnt.
Was ist „Gott“ für Sie?
Das allumfassende Bewusstsein, was sich in allen Formen dieser Welt ausdrückt.
Wie möchten Sie sterben?
Ich möchte bewusst in einem zeremoniellen Rahmen den Körper verlassen, wie es einige Yogis in Indien mit ihrem Mahasamadhi tun. Ich werde den Austritt aus meinem Körper lange und intensiv mit spiritueller Praxis vorbereiten, um dann mit meinen letzten Atemzügen zu demonstrieren, dass es den Tod nicht gibt. Diese Phase wird der Höhepunkt meines Lebens und des weltlichen Wirkens werden.
Und dann? …
wird meine Seele zur Quelle allen Lebens zurückkehren und mich vor die Wahl stellen, mich erneut in eine Welt ausfließen zu lassen.
Was ist Ihre größte Schwäche bzw. Ihr größter Fehler?
Dass ich mich immer wieder isoliere und absondere und meine, mit dem Geschehen auf dieser Welt nichts zu tun zu haben. Es kommt bei mir immer wieder der Wesenszug des Eremiten durch, welcher im schlimmsten Fall mit Abgrenzung, Ignoranz, Verachtung oder Überheblichkeit der Welt gegenübersteht.
Was ist Ihre Strategie dagegen?
Mitgefühl, Mitgefühl, Mitgefühl und allen fühlenden Wesen aus dem liebenden Herzen heraus zu begegnen. Auch ein höheres Maß an innerer Achtsamkeit und Gedankenhygiene hilft mir dabei, einen heilsamen Umgang mit diesen Wesenszügen zu finden.
Was machen Sie in Ihren Mußestunden?
Meine Mußestunden sind definitiv nachts von 3 bis 6 Uhr, wo ich hauptsächlich einbeinig an meinem Schreibpult stehe und die Texte für meine Bücher und YouTube Videos empfange. Ich habe alle meine Bücher in diesen nächtlichen Mußestunden geschrieben. Darüber hinaus liebe ich es, mich in die Klangwelt meiner Handpans zu vertiefen.
Welche Vision haben Sie für die nächsten zehn Jahre?
Ich möchte, umgeben von der Natur, einen Ort der Stille und der Einkehr schaffen, an dem die Menschen zu sich zurückfinden können. Dazu habe ich Visionen von Gärten und Gebäuden in heiliger Geometrie bekommen, die als Einweihungsstätte dienen.
Was sind für Sie die wichtigsten Projekte für dieses Jahr?
Zurzeit schreibe ich an einem Buch über das Sonnenbewusstsein, bin dabei, die „Exit-Matrix Texte“ herauszugeben, und koordiniere die ersten englischen Übersetzungen meiner Bücher. Das wichtigste „Projekt“ ist jedoch die Vervollkommnung des Bewusstseins und der universellen Liebesfähigkeit im und durch das Leben selbst.
Homepage: www.robinkaiser.eu
Robin Kaiser betreibt einen Youtube- und einen Telegram-Kanal.